Festivalbericht - E-Only Festival 2022 - Samstag

Am Samstag ging es schon nachmittags los, also waren auch wir schon wieder zeitig am Alten Stadtbad, um auch ja nichts zu verpassen. Einige Musikbegeisterte waren ebenfalls schon vor Ort und so warteten wir schließlich alle gemeinsam auf die ersten Live-Töne des zweiten E-Only-Tages.


Den Anfang machte auf der großen Bühne Train To Spain aus Schweden. Das Duo kam lächelnd nach vorn und schon erklangen Synth-Klänge, die Frontfrau Helena mit ihrem tollen Gesang noch ergänzte. Sie hauchte uns noch ein entspanntes „Good afternoon“ entgegen und tanzte drauf los. Mit ihren Handschuhen und dem bauchfreien Outfit sah sie dabei gut aus. Immer wieder grinste sie zufrieden die Zuschauer und ihren Kollegen Jonas an, der an seinem Keyboard für die Sounds sorgte und ebenfalls im Takt der Musik mitwippte. „It’s great to be here.“ Die Lichter waren meist nur rot oder gelb und auf den drei Leinwänden war der Bandname zu lesen. Im Saal war leider noch nicht so viel los, aber die wenigen Zuschauer spendeten lauten Beifall und bewegten sich im Rhythmus mit, was den beiden gefiel. Helena zog sogar ihre Jacke aus, um noch ausgelassener performen zu können. Songs wie „Everyday nightmare“, die „upcoming single“ „Prisoner“, die einen fetten Bass bot, oder „Monsters“ kamen in Leipzig super an. Uns hat das Ganze ein wenig an einige Bands aus den 1980er Jahren – Synthesizer, eine schöne Frauenstimme und ein Beat zum Mittanzen. Tolle Nummer und eine schöne Neuentdeckung für uns. Dankeschön!


An diesem Festivaltag wurde nun auch die zweite kleinere Foyer Stage bespielt und hier legten die Schweden von Xenturion Prime als erste los. Auch dieses Duo war uns bisher unbekannt und so waren wir sehr gespannt. Bjørn Marius und Hasse kamen nach vorn und wurden mit Applaus begrüßt. Vor der Stage war es recht voll – ja ok, der Platz war auch wesentlich geringer. Aber alle freuten sich auf diesen Gig und die Musiker enttäuschten uns nicht. Sie selbst nennen ihren Stil Powersynth und das trifft es ziemlich gut. Sanfte Synthsounds, toller zweistimmiger Gesang, der ab und zu ins Growlen übergeht und gute Bässe. Das regte direkt zum Mittanzen an. Die beiden standen immer wieder beieinander, um sich beim Singen gegenseitig zu Höchstleistungen anzustacheln. Dabei hatten sie zumeist auch die Augen geschlossen – das Gefühl in den Stimmen kam gut an. Und wenn Bjørn nicht sang oder am vorderen Bühnenrand hin und her lief, stand er im Wechsel mit Hasse auch mal an den Keyboards. „How are you feeling today? Is this a good day?”, so seine Frage, die mit Jubel beantwortet wurde. Die Zuschauer hatten Spaß und bewegten sich im Takt mit. Die beiden Herren hatten echt Spaß, das war ihnen anzusehen, wenn sie zufrieden miteinander abklatschten. Nach „Second nature“ kamen wir auch in den Genuss von etwas „new one“ – „Renegades“ ist bisher noch unveröffentlicht, war aber echt gut. Bjørn hielt hier beim Singen seinen Mikrofonständer in die Höhe und verausgabte sich stimmlich – von sanften Lines bis hin zu Growlen – eine gelungene Mischung. So hatten Publikum und Künstler sichtlich Freude und wir werden uns Xenturion Prime definitiv merken – das war wirklich großartig!


Musikalisch blieben wir wenig später weiterhin in Schweden, denn Red Cell enterten nun die Main Stage. Sänger Jimmy hatte mit seinen roten Hosenträgern und der braunen Hose ein Outfit gewählt, dass sehr schick aussah, während sein Mitstreiter Stefan mit Bomberjacke und schwarzer Jeans eher den lässigen Look gewählt hatte. Gemeinsam präsentierten sie uns aber ihren Synthpop, der durch Jimmys Stimme toll abgerundet wurde. Beim Singen untermalte er die Texte mit ausladender Gestik und immer wieder schaute er nicht in Richtung Publikum, sondern eher gen Himmel bzw. Hallendecke. Stefan ging an seinem Keyboard ordentlich ab und war voll und ganz bei der Sache. Die Zuschauer mochten den zweistimmigen Gesang und applaudierten lautstark. Nach „Vial of dreams“ erklärte der Frontmann, dass sie schon das 3. Mal in Leipzig seien – „We really like this place.“ Das sagen Musiker häufig und wir verstehen das gut, denn Leipzig ist echt eine tolle Stadt. Auf den Leinwänden waren verschiedenste Bilder zu sehen, die die Formation als Coverartwork für ihre Alben oder die Homepage nutzen – die waren allesamt wirklich schön. Zu „Coloring my bones“ hauchte Jimmy die Textzeilen nur noch in sein Mikrofon, während er in einem Scheinwerferspot stand. Der Sound war wahrlich gut und die Beats regten wieder einmal zum Tanzen an. Auch die neuste Single „Only night“, die nur einen Tag zuvor erschienen war, durfte an diesem Tag nicht im Set fehlen. „Thank you E-Only for having us.“Wenn Stefan mitsang, harmonierten ihre Stimmen wirklich absolut – ein Ohrenschmeichler. Auch die Mischung aus langsameren und flotteren Klängen war hier gut gelungen, den mit „Shine“ kam „something really old – a fast one“ zu seinen Ehren. Stefan hüpfte hier, Jimmy tanzte und die Zuschauer feierten. So soll es doch sein. Geile Nummer!


Die Veranstalter hatten es so eingerichtet, dass wenn eine Band zu Ende gespielt hatte, erst dann der nächste Gig auf der jeweils anderen Stage begann. So hatten wir immer genug Zeit hin und her zu wandern. Zu Unroyal war es dann also auch wieder recht gut gefüllt, als die Schweden Adam und Henrik die Bühne betraten. Sänger Adam sah mit seinem Jackett und der großen weißen Papierblüte im Knopfloch sehr adrett aus. Den Stil des Duos würden wir als seichten Pop mit Synth-Einschlägen bezeichnen. Adams sanfte Stimme passte absolut hervorragend dazu. Mit viel Gefühl und geschlossenen Augen sang er für uns. Henrik sorgte mit Tasten und Knöpfchen, E-Drums und einer Gitarre für den nötigen Soundteppich. Dabei sang er auch ab und an mit, was leider nicht so gut zu hören war, weil sein Mikrofon zu leise war. Adam schaute seinem Kollegen auch gern mal bei der Arbeit zu, wie er so an den Drehknöpfen und mehr beschäftigt war und genoss mit uns gemeinsam die Show. Insgesamt war die Performance sehr rund und die Fans feierten das Duo mit reichlich Applaus. Dabei wurden die beiden immer mal in Nebel gehüllt und mit rosa oder blauem Licht beschienen. Stücke wie „Something stayed“, „After life“ oder einem bisher „unreleased“ Stück, was möglicherweise auf den Namen „Burn your records“ hören könnte, bildeten eine gute Mixtur als alt und neu. Für eine richtig ausgelassene Stimmung war der Sound aber insgesamt wohl etwas zu seicht. Aber sei’s drum – uns hat es gefallen!


Den ersten richtigen EBM des Tages gab es danach bei Dupont auf die Ohren. Die Schweden starteten mit einem langen Intro, wo sich alle Fans bereits vor der Stage einfanden. Dann sprangen Daniel und Riccardo hervor und brüllten von Anfang an ihre Texte gemeinsam in die Mikrofone. Riccardos tiefe Stimme und die immer mal verzerrte von Daniel bildeten hierbei eine tolle Einheit. Die alte Lederjacke des Frontmanns war zwar schon ein wenig lädiert, aber das machte gar nichts – sie gehörte eben zu seinem Bühnenoutfit, also musste sie es aushalten, wenn er ausgelassen tanzte und herumsprang. Die Menge hatte auf die harten Beats gewartet und stompte direkt drauf los. Das entwickelte sich schnell zu einer gepflegten EBM-Fete. Die Textzeile „down on my knees“ wurde anschaulich dargestellt, als Daniel am Bühnenrand in die Knie ging, während sein Kollege sich hüpfend im Kreis drehte. Hits wie „Motel lover“ wurden auch von den Zuschauern laut mitgesungen. Mal waren auf den Leinwänden das Bandlogo zu sehen und mal alte Videos. Die Lichter waren hier eine Mischung aus rot und weiß, wobei viel Nebel alles ein wenig scheinbar unscharf machte. Weil uns warm war, mussten wir zwischendrin ein wenig Luft schnappen und kamen erst wieder rein, als die Leinwände verkündeten: „Endlich, die neue Boygroup aus Schweden ist da.“ Dupont nahmen sich also nicht so ernst und das machte sie sehr sympathisch. Riccardo hatte mittlerweile seine Jacke ausgezogen, weil auch ihm warm geworden war. Gegen Ende erschallte schließlich die Textzeile „Move your body“, was jede/r im Saal und auf der Bühne wörtlich nahm – das war doch mal ein Höhepunkt. Mit einem Dank an Holger und das Team verabschiedeten sich die beiden Herren letztendlich und es konnte mit dem nächsten Gig weitergehen.


Es wurde wieder etwas weniger hart, denn Vanguard aus Schweden bieten einen Stil, den wir als Future- oder Synthpop bezeichnen würden. Auch hier begann das Trio mit einem Intro, um dann mit „Inside“ direkt frisches Material „from the new album“ zu präsentieren. Jonas drosch dabei auf die E-Drums ein und Frontmann Patrik sang mit seinem Kollegen an den Keys zweistimmig. Die Fans klatschten im Takt mit und tanzten vom ersten Ton an los. Leider fiel Patriks Mikrofon immer mal wieder kurz aus, so dass er mit seinem Kollegen tauschen musste. Das machte aber gar nichts, denn die Stimmung war super und jeder lächelte zufrieden. Die gute Laune sprang von der Bühne auf die Zuschauer über. Das Trio heizte uns ordentlich ein und wirklich niemand stand still. Dabei kam Lieder wie „Only lies“, „Open sky“ oder auch „Ragnarök“ gut zur Geltung. Dabei waren auch mal die Arme oben und Patrik sang einzelne Fans in den ersten Reihen direkt an. Gleich mehrfach verschenkte er außerdem ein Bandshirt, worüber sich die Beschenkten außerordentlich freuten. Eine tolle Geste, die die Zuschauer nicht vergessen werden. Wir sind beim nächsten Mal gern wieder mit dabei.


Dann bot die Main Stage ein weiteres Highlight, denn wir mögen Me The Tiger sehr. Und weil sie lang nicht in Deutschland zu Gast waren, haben wir uns hierauf besonders gefreut. Das Logo der Band und rosa Licht waren schon zu sehen und dann kamen endlich Gitarrist Tobias, Drummer Jonas und Frontfrau Gabriella nach vorn und wurden freudig mit Jubel empfangen. In einem Lichterstern in Szene gesetzt legte die Sängerin mit „Slottet“ los und begeisterte von Anfang an mit ihrer Stimme. Aber auch ihr zum Bandnamen passendes kurzes Kleid im Tigerprint war ein Hingucker. „Are you with us?“ Aber klar doch. Tobias war absolut wild und sprang beim Spielen umher und stand kaum eine Sekunde still. „We’re happy to be back.“Die Fans waren das auch und tanzten ausgelassen zu jedem Stück, wie zum Beispiel „Pocket Sized Edition Ending“ oder „What is beautiful“. Gabriella war absolut gut drauf und spielte am Bühnenrand ihre kleinen Spielchen mit den Fotografen. Leider verschwanden die drei immer wieder in Nebelschwaden – überhaupt wurde das mit dem Nebel an diesem Tag ein wenig übertrieben, was ab und an echt schade war. Mit einem „Thank you Holger“ ging es weiter im Set und die Frontfrau griff zu einem Megaphon, um den Refrain des nächsten Stückes noch lauter rausbrüllen zu können. Wohl weil es warm war, brach ihr ab und zu die Stimme weg und sie musste husten. Das machte aber nichts, uns gefiel es trotzdem richtig gut und wir tanzten den gesamten Gig durch. Das Publikum klatschte im Takt mit und war eine einzige feiernde Meute. Weitere Schmankerl waren hier „Ambulance disco light“ oder etwa „What promises are worth”, was auch den Schlusspunkt bildete. Gabriella meinte noch zu uns: „Take care of each other, be nice, be kind people.” Jonas schmiss am Ende seine Drums um und verließ winkend die Szenerie. „Hope to see you again.“ Aber voll gerne doch! Hoffentlich bald.


Die kleine Bühne bot im Anschluss die queere Künstlerin Lizette Lizette aus Schweden. Sie hatten zwei Mitmusiker im Schlepptau, die alle das gleiche Make-Up wie die Musikerin und ein glitzerndes Basecap trugen. Im Hintergrund liefen zu den Songs passende Musikvideos, so dass sie gleich mehrfach zu bewundern war. In eine dicke Jacke gehüllt, mit einer riesigen Sicherheitsnadel in der Nase und in kurzen engen Hosen tänzelte Lizette über die kleine Bühne und begeisterte mit ihren facettenreiche Stimme. Dabei tanzte sie mal am vordersten Bühnenrand und dabei Fans ansingend und dann wieder mit dem Rücken zum Publikum direkt vor der Videoleinwand. Tracks wie „Beaches“ oder „You lied“ kamen bei den Zuschauern super an und es wurde lautstark applaudiert. Die Mitmusiker waren voll bei der Sache und gaben alles. Die Lieder kamen Schlag auf Schlag ohne kaum eine Pause dazwischen. In den Videos waren sehr exzentrische Persönlichkeiten zu sehen, was zur Gesamtperformance von Lizette passte – ein tolles Gesamtpaket. Als „Sober Up“ erklang, musste wir uns aber zurückziehen, denn der Hunger trieb uns nach draußen, um uns etwas zu stärken für den Rest des Abends.


Wir blieben weiterhin in Schweden, was die Musik anging, und erwarteten nun mit allen Anwesenden den Auftritt von Machinista. Das Trio ließ ein Intro erklingen und dann kamen John, Richard und Mattias - allesamt mit einer Sonnenbrille auf der Nase - nach vorn und legten sich ordentlich ins Zeug zu „Take comfort in being sad“. Wieder waberte hier viel Nebel über die Bühne, während die Scheinwerfer wie Strobos flackerten. Der Sound war dafür wahrlich gut und wiederum war Tanzen hier das Motto der Stunde. Auch Sänger John zeigte, dass er gut mit dem Popo wackeln kann. Mattias war ausgelassen und stand oft am Bühnenrand, während er in die Saiten griff. „It’s good to be back.“ Oh ja, das sahen wir auch so und feierten mit dem Trio gemeinsam drauf los. Bei „Ghost“ bewies der Sänger, dass seine Stimme auch nach tief unten gut klang – ansonsten ist sein Gesang ja eher höher – aber beides klang super. Richard war mit seinem Keyboard gut beschäftigt. So auch zu „Seconds Minutes Hours“, als Mattias ein tolles Solo spielte. Aber nicht nur Bekanntes gab es hier auf die Ohren – mit „Stranger“ gaben die Herren auch einen „new song“ zum Besten. „I wanna see you dancing“, gesagt, getan. Der Hexenkessel war im Saal absolut am Kochen. Passend zu „The Blues and the Reds“ war auch das jeweilige Licht eingefärbt und der zweistimmige Gesang von John und Richard kam gut an. Später verrieten die Musiker: „We love Leipzig – one ofthe best cities to play.” Die Konzertgäste waren voll bei der Sache, denn zu „Molecules and Carbon“ wurde laut mitgegrölt – das nenne ich mal tolle Stimmung. Als mit „Dark heart of me“ dann der letzte Track angestimmt wurde, alberten die Jungs noch etwas rum, indem John singend umher lief auf der Bühne und Mattias ihn dabei verfolgte. Das nennen wir Spaß bei der Arbeit. So gehört sich das! Mit einem „See you next time“ und Herzchen-Zeichen verabschiedeten sie sich von uns. Das machen wir aber nochmal, ok?!


Dann ging es endlich mal auf nach Belgien, denn die Foyer Stage wartete nun mit Industrial der alten Schule auf. Eric Van Wonterghem hatte für sein Projekt Monolith ganz viel Technik auf einem großen Tisch aufgebaut und los ging es. Wieder trug er Sonnenbrille und einen Kopfhörer auf den Ohren und war ganz in sein Tun vertieft. Dabei umwaberte ihn Nebel und grünes Licht setzte das Ganze in Szene. Mit dem Drehen an Knöpfchen und dem Bewegen von kleinen Schiebern erzeugte der Künstler zum Teil wilde Soundeffekte, während ein fetter Bass aus den Boxen dröhnte. Es wurde getanzt und Eric selbst nickte im Takt mit. Die monotonen Klängen schallten bis in die große Halle und nach draußen, wo auch wir etwas frische Luft suchten. Vor der Bühne war es so voll, dass wir uns kaum dazwischen zwängen mochten und so überließen wir das Feiern den Fans der instrumentalen technoiden Klänge.


Und dann war es endlich Zeit für den Headliner auf den alle schon den ganzen Tag gewartet hatten. Die belgischen EBM-Heroen von Front 242 waren da und wurden mit einem ungeduldigen Grölen schon vorab begrüßte. Als das Intro erklang und die vier Herren nach und nach hervor traten war der Jubel kaum zu bremsen. „First in First out (FiFo)“ erschallte aus den Boxen und die Fete nahm direkt Fahrt auf. Richard und Jean-Luc tanzten gemeinsam mit den Fans um die Wette. Hier wurde die Textzeile „move your body“ definitiv wieder wörtlich genommen. Der Sound war eine Ohrenweide und die Menge rastete schier aus. Alle waren froh, dass Jean-Luc wieder wohlauf war und an diesem Abend so ausgelassen performen konnte. Aber auch die anderen drei waren super drauf und beeindruckten durch ihre Fitness – Respekt die Herren! „Guten Abend Leipzig – so good to be back!“ Die Sonnenbrillen auf den Nasen wurden später auch mal gelüftet, aber anfangs gehörten sie einfach zum Coolness-Faktor, als „Take one“ dargeboten wurde. Zu „Don’t crash“ nahm Richard seine Brille ab und freute sich, dass die Zuschauer im Takt mitklatschten. Der Saal war voll und wirklicher alle gingen ab. Es hätte nicht besser sein können. Mal stand Jean-Luc mit verschränkten Armen im Hintergrund, während Richard am Bühnenrand wild umher sprang und tanzte und dann kam er nach vorn und Richard ruhte sich hinten aus oder drosch mit seinen Kollegen auf E-Drums ein. „This one is for you“ – so kündigten sie „Generator“ an, wo der Rhythmus echt großartig war. In einen Stern aus Scheinwerferlicht tanzte Richard hier mit abgehackten Bewegungen und Jean-Luc sang. Im Hintergrund waren außerdem auf den Leinwänden immer wieder Videosequenzen zu sehen. Spätestens beim Hit „No shuffle“ gab es auch für den letzten kein Halten mehr – es musste mitgestompt werden und die Arme waren oben. Gekonnt ist eben gekonnt! Als schließlich „Red Team“ erklang, wurden die Herren in rotes Licht getaucht und verschwanden dann im Nebel – wir wollten sie doch aber sehen. Nun ja, die Musik war aber das Wichtigste und die verzückte alle Anwesenden.


Und weil wir von diesem Festivaltag schon etwas ausgelaugt waren, verließen wir diese EBM-Party und traten den Heimweg an. Auch wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei Holger und seinem ganzen Team bedanken, denn es war ein tolles Festival, was so einige musikalische Neuentdeckungen und bekannte Feiergaranten bot. Wir hatten viel Spaß, haben viele Freunde treffen können und hatten insgesamt eine tolle Zeit. Einzig der viele Nebel hätte nicht sein müssen. Aber sei’s drum. Wir kommen gern zur 13. Ausgabe des E-Only wieder, das bereits für den 17. & 18.02.2023 angekündigt wurde. Bis dahin!


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Autor: Trixi


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