LeseSonntag - Eulenfroillein

Wir geben zu, dass Bilder in den Büchern eher nichts zum Lesen sind, aber Illustratoren gehören für uns genauso zum #LeseSonntag wie Verlage und Autoren. Deswegen laden wir euch heute in die Welt von Sabine Klotzsche ein, die ihr vielleicht unter dem Namen Eulenfrollein kennt.


Sabine stammt von der Mosel, ist aber mittlerweile Saarländerin. Dort arbeitet sie im Bereich der Sozialen Arbeit, in ihrer Freizeit widmet sie sich allerdings vielen niedlichen Tierchen - ziemlich häufig die von der geflügelten Sorte. Diese bannt sie seit jeher auf Papier, denn Sabine hat immer ihre Malsachen dabei. Ihre Mutter behauptet sogar, sie sei mit Stift in der Hand zur Welt gekommen. Dabei hat sie noch nie in ihrem Leben eine professionelle Malschule besucht, sondern einfach Sachen ausprobiert und viele Dinge quasi im Selbststudium erlernt.


Bis vor einigen Jahren entstanden dadurch vor allem Tattoovorlagen und La Catrinas, aber wenn es mal nicht düster-morbid sein musste, zeichnete Sabine kleine, dicke, bunte Tiere. Und dabei ist sie geblieben. Ihre lustigen Illustrationen fanden schlussendlich auch den Weg in diverse Bücher, wie zum Beispiel in Christian von Asters "Iglig", "Das letzte Schweinhorn" und demnächst auch in "Eine Socke namens Rechts", in die Anthologie "Räubertochters Kinder" von Isa Theobald und Markus Heitkamp sowie aufs Cover von Alex Jahnkes "Liebesgrüße aus Neuschwabenland", die in verschiedenen Verlagen erschienen sind.


Natürlich könnt ihr euch die Bilder vom Eulenfrollein auch anderweitig ins Haus holen. Dafür solltet ihr zum einen die Social Media-Kanäle besuchen (Facebook, Instagram) und Sabine bei Interesse anschreiben. Ihr könnt die Künstlerin allerdings auch bei Patreon unterstützen und von diversen Goodies profitieren (https://www.patreon.com/daseulenfrollein). Besonders toll fanden wir aber auch die kostenfreien Ausmalbilder, die das Eulenfrollein zu Beginn der Pandemie via Facebook zur Verfügung gestellt hat, um den Familien eine Beschäftigungsmöglichkeit abseits von TV, Internet und Netflix zu bieten und vielleicht die trüben Gedanken zu vertreiben.

Schaut also gern mal beim Eulenfrollein vorbei und eventuell lacht euch ein kleiner, dicker Spatz an, der unbedingt bei euch zu Hause wohnen möchte. Oder ihr findet Gefallen an den illustrierten Grußkarten, die Sabine alljährlich für Halloween und Weihnachten zeichnet.


Bilder: Sabine Klotzsche/Eulenfrollein