Trixi
“Stories for dark moments, light moments, wild moments, strange moments and all that shit that may happen if you go downstairs.”
Mit diesen Worten leitet der Saarbrücker Verlag The Dandy Is Dead die erste Ausgabe der “Basement Tales” ein. Als Untertitel trägt das Heft den Namen „Bodensatz“. Das 48-seitige Heftchen kommt in einem hochwertigen Design daher – Wachspapier für den Umschlag, eine Prägung auf einer der Seiten, vier zusätzliche Plakate (je eins zu den Geschichten) gibt es auch noch dazu – sehr schick. Das Ganze enthält Kurzgeschichten aus der Feder von Christian von Aster, Heike Schrapper, Germaine Paulus und Alex Jahnke. Diese vier entführen euch zu den tiefsten Verliesen der menschlichen Seele – seid ihr dafür bereit?
Los geht es mit „Stanloams Erbe“ von Leipzigs Wortakrobat Christian von Aster. Hier erfährt der Leser, was passiert, wenn ein Wissenschaftler alles - also wirklich alles - für den Erfolg seiner Forschung zu geben bereit ist. Sollte wirklich jede Idee auch…
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Trixi
Wie schon sein Vorgänger, kommt auch der zweite Teil der “Basement Tales” aus dem Hause The Dandy Is Dead wie ein Sammel-Exemplar eines seltenen Comics in einer Klarsichthülle daher. Absolut hochwertig produziert mit einem Cover auf Wachspapier und toller Grafik macht es wirklich etwas her. Für jede der Stories gibt es ein individuell gestaltetes Poster – die Grafiker haben sich wieder einmal sehr intensiv auf die Erzählungen eingelassen und sich selbst übertroffen. Dieses Mal entführt uns der Verlag ins „Sperrgebiet“, wo sich gleich fünf Autoren mit ihren Kurzgeschichten ausgetobt haben. Es wird gruselig, verrückt und entführt den Leser in dunkle Ecken – in Wäldern, Schächten oder der menschlichen Seele. Seid ihr dafür schon bereit?
Den Anfang macht Christoph Marzi mit „Cheapanooka’s Creek, written at 3:17 p.m. on a Monday an autumn and directed on a Wednesday and Friday afternoon (a few weeks later) by Alan Smithee“. Das ist mal ein ganz schön langer Titel für eine…
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Trixi
Mit zwei von 13 Riso Art Prints im A3-Format kommt Teil 3 der Basement Tales daher. Gestaltet haben diese Schüler der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Für jede der 500 Ausgaben von „Who’s the dead person in the pool?“ wurden zwei der limitierten Prints zufällig ausgewählt. Neben den schicken Postern bringt das Heftchen selbstverständlich auch vier besondere Geschichten mit, die sich mit dem Tod, einem Pool und unterschiedlichen Umständen rund um diese Themen befassen. Und dieses Mal wurde es teilweise echt extrem – aber fangen wir vorn an:
Sonja Rüther legt mit „Der Pool“ direkt los. Die 11-jährige Lili und ihre Eltern ziehen in ein großes Haus, das sie gerade geerbt haben. In diesem riesigen Gebäude fühlt sich das Mädchen anfangs unwohl – sie wollte ja auch gar nicht umziehen. Also schmollt sie demonstrativ und erkundet die riesige Villa auf eigene Faust. Im Garten entdeckt sie einen Pool, der wohl lange nicht gereinigt worden ist. Laub und Algen bedecken die…
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Trixi
"Wovon träumst du?" - so die letzten Worte aus Christian Krumms
neuestem Werk "Traumschrott". Wenn ich diese Frage beantworten würde,
käme ich wahrscheinlich auf direktem Wege in die psychiatrische Anstalt. Aber es
geht hier ja nicht um meine Träume, sondern um die des Duisburger Autors. In 11 Kurzgeschichten entführt er den Leser in verschiedenste Traumwelten.
Eingerahmt sind die Stories in zwei etwas andere Texte, die den Buchkonsumenten
direkt ansprechen - eben in der Funktion des Lesenden, der sich doch bitte
seine eigene Meinung zu dem Geschriebenen bilden soll - anders, aber durchaus
sehr gelungen. Nach der "Leseanleitung" in dem einleitenden Text geht
es dann los."Der Prinz" wirft die Frage auf, ob Idealismus an sich nur ein
Traum ist, der gelebt werden sollte oder doch nur eine Illusion ist. Ähnlich
ergeht es dem Protagonisten in "Das Idol", der sein ganzes Leben über
an einem Traum festgehalten hat und dessen Erfüllung kurz bevor steht - doch,
einem tragischen Helden…
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Trixi
Dass Isa Theobald zu einer meiner Lieblings-Schreiberlinge gehört, wisst ihr vielleicht schon, und dass die Frau in verschiedensten Genres immer wieder großartige Werke erschafft, sollte auch weitreichend bekannt sein. Wer ihre Kurzgeschichten kennt, ist mit Sicherheit auch schon über „Die letzten Tage des Billy Munroe“ – einer Story in der Kurzgeschichtensammlung „19“ gestolpert (eine Rezension dazu findet ihr bei uns – HIER). In dieser Geschichte geht es um Billy und sonderbare blaue Murmeln. Das Ganze war derartig spannend, dass nicht nur ich nach einer Fortsetzung geschrien habe und wir alle wurden erhört.
Mit „Tochter der Sterne“ ist nun ein ganzer Roman als Fortsetzung zu den Geschehnissen in der Kurzgeschichte erschienen – im Hause Edition Roter Drache. Hier trifft der geneigte Leser auf Cat – die Tochter des Billy aus der ersten Geschichte. Cat wird bald 15 und lebt allein mit ihrer Mutter in Deutschland. Ihr Vater Billy wohnt immer noch in den USA, wo die Familie ihren…
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Trixi
Den ersten Teil der „Zeitarbeiterin“ von Anja Bagus habe ich geliebt – lest dazu gern meine Rezension HIER durch.
Dann kam ein Jahr später direkt schon Teil 2 mit dem Untertitel „Undercover !“ raus und den musste ich gleich haben. Nun hab ich endlich Zeit gefunden, das Buch auch durchzusuchten und es hat mich nicht enttäuscht. Hauptfigur Mia ist immer noch bei der Zeitarbeitsfirma Flexaria angestellt und ihre Chefin Janne hat dieses Mal Jobs für sie in einer Einkaufsmall in petto. In dieser Mall geht irgendetwas Ominöses vor sich und Mia und ihr Freund Björn, der auch über Flexaria als Sicherheitsmann in der Mall arbeitet, sollen die Augen offen halten und alles Verdächtige melden. Mia hat hierbei wieder nur kurze Einsätze – eben als Aushilfe – und was sie da so alles erlebt, hat mich beim Lesen wieder einmal sehr zum Lachen und auch zum Grübeln gebracht, weil die Autorin hier mit ihrer ehrlichen und detailreichen Beobachtungsgabe brilliert. Von der Frittenbude geht es ins…
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Trixi
Der Leipziger Autor Christian von Aster ist ja bekannt für seine Eloquenz und Bildmalerei in seinen Werken. Er legt sich nicht so gern auf ein Genre fest und macht auch mal Dinge, die ziemlich abgefahren sind. Und oft, so sagt er selbst, verfolgt er Ideen, die zwar absolut fantastisch klingen, aber mit Sicherheit keinen Profit abwerfen, sondern lediglich einfach nur toll sind. Und dafür lieben ihn seine Fans und auch ich.
Mit dem Roman „Bromley – (k)ein Agentenroman“ hat Christian wieder einmal den Vogel abgeschossen. Verzeiht dieses kurze Urteil, aber was für ein abgedrehter und kranker Scheiß – und das meine ich nicht im negativen Sinne. Ich möchte manchmal wirklich im Hirn des Autors spazieren gehen können, um zu sehen, was für irre Ideen da noch so rumspuken. Dieses Buch ist so verrückt und auch spannend – das was das Lesen echt wert.
Doch worum geht es hier eigentlich? Ganz zu Beginn treffen wir auf den Geheimagenten Bromley, der mitten in einem Auftrag ist. Ort des Geschehens ist…
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Trixi
Isa Theobald ist Autorin, Lektorin, Übersetzerin und noch vieles mehr. Mit „19 – Geschichten aus dem Dazwischen“ hat die Saarländerin ihre erste Kurzgeschichtensammlung beim Verlag Edition Roter Drache veröffentlicht. Die Zahl 19 hat für sie eine besondere persönliche Bedeutung und selbstverständlich geht das Ganze auf Stephen King zurück, wie die Autorin selbst im Nachwort sehr offen erklärt. Das Vorwort hat Christian von Aster verfasst und schon seine Worte machen neugierig auf die vielen „kleinen Kinder“ der Isa, die über viele Jahre geboren wurden.
Die hier zusammengefassten Stories sind absolut anders und entführen den Leser in eine Welt der Fantasie, der Abgründe, des Schreckens, aber auch zu anrührenden Momenten der Liebe und Freundschaft. Mal wird es im wahrsten Sinne des Wortes „schlüpfrig“ mit einem „Tentakelporno“ und dann wieder spooky mit „Guten Tag, ich bin das Grauen“. Diese Art der Abwechslung bewirkt, dass es nicht langweilig wird, jede Geschichte mit…
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Trixi
Dass ich
eine Schwäche für Anthologien habe, hat der ein oder andere sicherlich schon
mitbekommen. Und wenn in solchen Kurzgeschichtensammlungen auch noch Herzensautoren
mitwirken, dann finde ich diese umso toller. Bei „Räubertochters Kinder“ ist
das zum Beispiel der Fall. Herausgegeben haben das Ganze Isa Theobald und
Markus Heitkamp. Die beiden haben sich noch zehn weitere Schreiberlinge
gesucht, die mit ihnen gemeinsam Erzählungen geschaffen haben, die sich
allesamt nicht mit Prinzessinnen und dergleichen, sondern eher mit heldenhaften
Kindern befassen. In jedem von uns steckt immer noch ein Kind und all diese
sollen hier geehrt werden. Die absolut hübschen Illustrationen auf dem Cover
stammen von Sabine Klotzsche, auch bekannt als Eulenfrollein. Erschienen ist
das Werk beim Verlag Edition Roter Drache und alle Einnahmen werden an den
gemeinnützigen Verein fit4charity e.V. gespendet – ein Verein, der sich für
kranke, hilfsbedürftige und benachteiligte Kinder und…
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Trixi
Der Verlag The Dandy is Dead ist ja unter anderem dafür bekannt, bizarre, gruselige und absolut andersartige Kurzgeschichten zu veröffentlichen. Das passiert immer wieder, wenn es einen neuen Teil der Basement Tales gibt, die als kleine Broschüren-Heftchen erscheinen. Am 15.03.2020 gab es schon Teil 7, der den Untertitel „Der Anhalter“ trägt. Immer dabei sind, neben den Geschichten verschiedenster Autoren, liebevoll gestaltete Plakate – jeweils eines passend zu einer Story aus dem Heft. Und jedes Heft hat ein Thema – gemäß dem Untertitel. Wir alle sind ja bestimmt schon einmal per Anhalter mitgefahren oder haben jemanden mitgenommen, der am Straßenrand stand und seinen rechten Daumen in den Wind hielt. Und wenn das nicht, haben wir zumindest schon einmal jemanden mit einem Schild in der Hand stehen sehen, der oder die irgendwohin wollte. So auch in dieser Geschichtensammlung.
In „Kindermund“ von Markus Heitkamp wird das Ganze aus der Perspektive von Horst erzählt – einem…
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