Trixi
Am 27.10.2023 habe ich mich nach Köln aufgemacht und mich gleichzeitig in fremde Gefilde begeben - ein reines Metal Konzert. Für mich als alten Electrohead schon etwas Besonderes. Zwar bin ich für so ziemlich alle Musikrichtungen, außer Schlager, offen und seit ewigen Zeiten ein treuer Metallica-Fan, aber das hier war dann doch noch einmal eine etwas andere Nummer.
Das Carlswerk Victoria auf dem ehemaligen Werksgelände eines Kabelherstellers in Köln Mühlheim war für mich tatsächlich eine neue Location. Das Gelände kannte ich bereits von einer Fotoausstellung aber in der Veranstaltungshalle direkt war ich bisher noch nicht. Die Location hat mich aus mehreren Gründen überzeugt. Die Halle selbst hat eine angenehme Größe, einen sehr guten Sound und die Belüftung ist topp. Es gibt mehrere Bars und zwischen dem Carlswerk Victoria und dem Club Volta einen großen offenen Biergarten. Mir war es zu kalt, um dort länger zu sitzen, aber der Biergarten sah super gemütlich aus. Es gibt…
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Trixi
Als ich mich auf den Weg nach Bad Neuenahr-Ahrweiler machte, wusste ich nicht so recht, was mich erwarten würde. Natürlich hatte ich mich im Internet informiert, aber eine genaue Vorstellung hatte ich trotzdem nicht. Am Ende sollte es ein wunderschöner und sehr emotionaler Abend werden.
Bevor die Veranstaltung der Klangwelle begann, nutzte ich die Gelegenheit zu einem kleinen Spaziergang entlang der Ahr. Es war schön zu sehen, wieviel nach dem verheerenden Hochwasser vor 2,5 Jahren im Ahrtal schon wieder aufgebaut wurde. Es war aber auch erschreckend, wie viele Baustellen immer noch an allen Ecken und Enden zu sehen sind. Aber hier und da blitzte immer wieder ein #-Tag auf: „Unsere Stadt wird #wiederbunt“ oft zusammen mit den Worten: „Wieder feiern - Wieder staunen.“ Und ja, gefeiert haben wir bei der Klangwelle!
Die 9. Klangwelle Bad Neuenahr-Ahrweiler, die in diesem Jahr unter dem Motto „Movies & Musicals“ steht, findet aktuell auf dem Gelände des Kurparks statt. Innerhalb von…
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Trixi
Nach einem ordentlichen Frühstück machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein wieder auf und kamen rechtzeitig an, um auf der Waldbühne den Auftritt von Tino Claus miterleben zu können, der hier mit seinem Soloprojekt TC75 bereitstand. Moderatorin Anne verriet, dass er insgesamt schon 10x beim NCN aufgetreten sei, mit den verschiedensten Acts. Mit einem lässigen „Mahlzeit“ begrüßte uns der Künstler und dann dröhnte es auch schon los mit elektronischen Klängen und harten Beats. Er trug eine Sonnenbrille auf der Nase – für ihn war es wohl auch noch zu früh und zu hell. „Seid ihr wach?“ Seine Stimme war bei „Swear to God“ durch einen Effekt verzerrt und beim Singen lief er auf der großen Stage von links nach rechts und wieder zurück – stillstehen ging gar nicht. Dabei brüllte er die Textzeilen nur so raus. Dann zog er seine Lederjacke aus – es wurde doch schon recht warm. Einzelne Zuschauer kamen gerade noch an und wurden von Tino passend mit einem…
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Trixi
Der nächste Tag versprach trocken zu bleiben und so machten wir uns gut gelaunt auf, um den Festival-Samstag zu meistern.
Wieder starteten wir an der Waldbühne und dieses Mal machte Zoodrake, das Electro-Pop-Projekt von Hilton Theissen den Anfang. Sein Keyboarder trug eine Maske und war so nicht zu erkennen. Hilton selbst kam lächelnd nach vorn und griff dann gleich in die Saiten seiner Gitarre. Der Mix aus Indie- und Synthpop kam bei dem noch spärlichen Publikum gut an und schnell wippten die ersten im Takt mit. Die Stimme des Sängers war gut abgemischt und nach und nach wurden die Rhythmen immer flotter. So konnten wir ganz gut aufwachen. Besonders beeindruckte uns das wilde Gitarrensolo bei „Success of the snake“. Das regte die Zuschauer sogar zum Mitklatschen an. „Vielen Dank für das herzliche Willkommen“, so der Musiker. Er verausgabte sich schier und wirbelte auf der riesigen Stage hin und her. Das verlangte er auch von den Zuhörern und meinte dann keck: „Habt ihr…
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Trixi
Bereits zum 16. Mal fand in diesem Jahr die Nocturnal Culture Night im Kulturpark Deutzen statt. Und auch dieses Mal hatte das Team um Organisator Holger Troisch wieder ein umfassendes Programm zusammengestrickt, auf das sich alle Festivalbegeisterten absolut freuen konnten. Selbstverständlich waren auch wir wieder mit von der Partie, um das Angebot auf den mittlerweile fünf Bühnen und den Park, die Atmosphäre, viele Freunde und das Wetter zu genießen – so zumindest der Plan.
Zuerst einmal mussten wir am ersten Festivaltag am Einlass warten, da sich dieser aus verschiedensten Gründen verzögert hatte. Das machte aber nichts, denn direkt der erste Gig wurde etwas nach hinten verschoben, damit die Formation Alchemists of Mu nicht vor leeren Reihen aufspielen musste. Die Band – bestehend aus Tobi von Janus, Oliver Graute und den Stimmen vom Hardchor Stimmgewalt – war gekommen, um „Geschichten zu erzählen“, so Moderatorin Anne. „Sowas hatten wir noch nie.“ Recht hatte sie,…
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Trixi
Der vierte, und damit letzte, Festivaltag zum Festival-Mediaval hielt noch einmal ein buntes Programm bereit. Es gab Musik zum Zuhören und zum Tanzen. Wir reisten mit Fojgl, dem Bel-Bachir Trio und Hotel Palindrone durch die verschiedensten Folkgenres. Bei Jolly Roger tanzten die Fans auf und eine Staubwolke schwebte über dem Platz vor der unteren Bühne. Im Literaturzelt lasen die Musiker von Darkest Horizon aus ihrem Roman "Nadzieja" vor, dessen Erlöse komplett an die Deutsche Depressionshilfe gehen. Den Abschluss bildeten schließlich Fiddler's Green, die gesangliche Unterstützung von Alea (Saltatio Mortis) bekamen, weil ihr Frontmann aus gesundheitlichen Gründen passen musste. Gute Besserung an dieser Stelle an Albi! Und schließlich durften die Fans von Estampie und Qntal ein zweiteiliges Abendkonzert zum Ende des Festivals genießen. Wir haben den Goldberg mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen, freuen uns aber schon jetzt auf das kommende Jahr, wenn es dann…
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Trixi
Auch am dritten Festivaltag hatten wir wieder jede Menge verschiedene Bands im Plan, den Anfang machten dabei Vera Lux, die sich im letzten Jahr den Goldenen Zwerg im Newcomeraward gesichert hatten. Der Nachmittag war dann gefüllt mit Piratenrock von The Blackbeers, Folkrock von der spanischen Formation Hijos Del Tercer Acorde und Crossoverfolk aus Down Under von Dandelion Wine. Und während sich die Sonne langsam hinter den Bäumen versteckte, beeindruckten Sedaa mit Obertongesang und traditionellen Instrumenten. Später durfte dann nochmal das Tanzbein geschwungen werden. Garmarna brachten alte und neue Stücke mit, Poeta Magica zeigten, dass eine Nyckelharpa auf der Bühne nicht genug ist. Der Auftritt von Afro-Celt Soundsystem war für uns der krönende Abschluss des langen Tages - hier wurde einmal mehr deutlich, dass Musik Menschen und Kulturen verbindet - sehr großartig!


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Trixi
Auch am zweiten Festivaltag meinte es das Wetter gut mit allen Besuchern und Akteuren und so tanzte das Publikum mit Thundercrow, Oro und Sunfire. Nebala gaben einen Einblick in ihren spirituellen Folk und mit Ye Banished Privateers kamen auch die Liebhaber des Piratenfolks auf ihre Kosten. Den Abschluss des Abends bildeten Faun mit einem ganz besonderen Konzert - zu Gast war die belarussische Band Irdorath, die vor einiger Zeit aus der politischen Haft freigekommen ist. Sie stellten ihren ersten neuen Titel "Zorami" vor und wurden mit viel Applaus willkommen geheißen. Ein wahrer Gänsehautmoment!
Heute erwartet uns wieder ein vielfältiges Programm und wir sind gespannt, was der Goldberg für uns bereithält.


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Trixi
Zum 14. Mal findet an diesem Wochenende das Festival-Mediaval statt, in diesem Jahr unter dem Motto "Folk of the World". Bei strahlendem Sonnenschein hielt der erste Tag Narrengold, Bran, Violons Barbares und Carminho für uns bereit. Im Literaturzelt konnten die Zuhörenden unter anderem Markus Heitz lauschen, der seinen neuen Roman "Die Schwarze Königin" vorstellte. Doch das war natürlich noch längst nicht alles, was es sonst noch gab, erzählen wir euch später. Nun freuen wir uns auf das heutige Programm - wir sehen uns auf dem Goldberg!


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Trixi
Die 16. Nocturnal Culture Night ist nun schon wieder vorbei, doch zuvor konnten wir am dritten und letzten Tag noch jede Menge tolle Livemomente miterleben.Den Anfang machte hier Tino Claus mit seinem Solo-Projekt TC75. Seine Beats heizten mächtig ein und machten gute Laune. Versus Goliath begeisterten mit ihrem Mix aus Rap, Metal und Rock - das war mal was ganz anderes und kam beim Publikum an der Amphibühne gut an. Auch Robert Meyer und seine Formation Signalfarbe Schwarz zeigten mit ihrer musikalischen Lesung eine außergewöhnliche Darbietung, die nicht wenige in ihren Bann zog. So etwas macht eben ein gutes Festival aus - es ist immer wieder etwas Neues und Aufregendes dabei. Die britischen Gothic Rocker von The Nosferatu standen im strahlenden Sonnenschein und gaben wahrlich ihr Bestes, um die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen, was auch ganz gut gelang. Zu The Other wurde es dann richtig wild, obwohl die Horrorpunker zunächst Befürchtungen hatten, hier nicht gut anzukommen.…
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