Nachgelesen - "Anouk - Sterben bringt Glück" - Isa Theobald

Selfpublishing ist ein tolles Konzept, durch das ein Autor seine Werke ohne einen Verlag veröffentlichen kann. Dabei muss er oder sie aber auch wirklich alles selbst machen. Trotz alledem, oder vielleicht sogar genau deswegen, hat Isa Theobald diesen Weg für ihre Reihe über die Sukkubus Anouk gewählt. Am 26.05.2021 erschien von den sieben geplanten Teil mit „Sterben bringt Glück“ der zweite Band – als eBook und als Printausgabe. Wieder habe ich mir ein limitiertes Exemplar der Drachenwinkel-Edition mit Widmung gesichert. Die Hörbuch-Version ist geplant und kommt wohl etwas später noch – die Fans lechzen schon danach.


Und im zweiten Teil geht es wieder einmal Schlag auf Schlag. Anouk selbst sagte im Buch einmal sinngemäß, dass sie durchaus einmal für zwei Tage Langeweile am Stück echt dankbar wäre. Erst bekommt sie heraus, dass ihre einstige und immer noch Feindin Mama Midnight und der Coven-Magier Narbak hinter all dem Mist stecken, der ihr im ersten Teil so das Nicht-Leben schwer machte. Und aktuell versteckt sich die magiebegabte und sehr gefährliche Dame auf Haiti – doch wie dahin kommen und mit wem sich zusammentun, damit es nicht noch so einen unschönen Vorfall dort gibt, wie vor vielen Jahren. Es sollte möglichst keine oder nur sehr wenige Kollateralschäden geben. Also gibt es mehrere Beratungen unter ihren Verbündeten, wobei auch neue hinzukommen.


Und so machte sie sich mit Mad, einem Dämonen und Nocona, einem anderen Coven-Magier, dem sie ihre Unterstützung zugesagt hatte, auf in Haiti für Ordnung zu sorgen. Auf dem Weg dahin wird es, wie es sich für einen Sukkubus gehört, wild und seeeehr heiß – Spaß zu dritt kann eben auch interessant sein und gibt ihr viel Energie. Der Auftrag geht dann aber leider etwas schief, denn schließlich wollten sie Narbak lebend fangen – aber was soll’s. Ein Mistkerl weniger ist doch immerhin etwas. Mad rettet sie alle aus einer brandgefährlichen Situation – doch, wie hat er das angestellt? Etwas später erfährt Anouk, wie – und ist echt sauer auf ihn. Warum, möchte ich euch nicht verraten – ich nehme euch ja ungern die Überraschung.


Nach und nach kommen immer mehr Aufgaben für sie hinzu. So muss sie sich auch mit um verschwundene Werwolf- und Formwandler-Kinder kümmern – ein Fall, an dem ihr menschliches „Kryptonit“ Kian und sein Kollege arbeiten. Sie muss versuchen, die Essenz der verstorbenen Dschinn aus Buch 1 wiederzubekommen, um sie vielleicht doch wieder ins Leben zurück zu holen. Dann ist da ja die ganze Sache mit Mama Midnight und nebenbei muss sie auch noch Maret, ihr Inkubus-Gegenstück, aus einer Falle befreien. Das lässt ihr kaum Momente, um auch mal über Gefühle und ihre Möglichkeiten nachzudenken. Ich habe beim Lesen auch kaum Luft holen können, weil es von einer spannenden Situation zur nächsten ging. Und so war ich schnell am Ende und dann….


ISAAAAAA – WIE KANNST DU NUR!? Das kann nicht dein Ernst sein? SOOOO einen Cliffhanger am Schluss zu bringen – in dem Wissen, dass Buch 3 erst gegen Ende des Jahres erscheinen wird… *hier Flüche einfügen* Das ist echt nicht fair! Schreib schneller und erlöse uns Leser. Ich sage nicht, was passiert, aber auch ihr werdet einen kleinen Groll auf die Autorin hegen. Da bin ich mir sicher. Ich hoffe ja, dass es gut ausgeht.


Tja, was soll ich hierzu noch sagen – das Buch ist eine tolle Fortsetzung und Anouk wächst mir immer mehr ans Herz mit ihrer lockeren und leicht verwirrten Art. Auch Etienne, ihr Vampirfreund, der nun eine Freundin hat, ist ein toller Charakter, der mir hier fast zu wenig vorkommt. Und Kian – nun ja, ich bin immer noch gespannt, was aus den beiden werden wird – oder ob aus denen je eine Art Pärchen werden kann. Wir werden sehen. Kauft euch auf jeden Fall dieses Buch – ihr werdet es lieben und den Schluss hassen.


Autor: Trixi

Veröffentlichungsdatum: 26.05.2021

Verlag: Independentlypublished

Format: 222 Seiten

ISBN: 979-8502168106


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